Bildhauerwerke, Denkmäler, Gedenktafeln
Sowohl die einstigen, als auch die neuen Statuen, Skulpturengruppen und Reliefs, angefertigt von Künstlern unterschiedlicher Fähigkeiten aus Stein, Metall, Holz, Keramik, Beton oder anderem geeigneten Material, Werke mit Denkmälerbestimmung oder lediglich als Dekoration, alleine wirkend oder gemeinsam mit der Architektur - Allen kann man sich bei den Spaziergängen durch Piešťany begegnen. Die folgende Auswahl möchte nur auf die Präsenz des Bildhauerwerkes in verschiedenen Stadtteilen aufmerksam machen - in den Parks, auf den Strassen, Plätzen und anderen öffentlichen oder nichtöffentlichen Bereichen sowie einige Exemplare bezeichnen und beschreiben. Und es soll auch an die Bedeutung der regelmäßigen Freiluftausstellungen der Bildhauerwerke erinnert werden, welche mit der Zeit "die Statue der Parks von Piešťany" genannt, weil gerade diese Quelle die Stadt und das Heilbad in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert um eine Menge hochwertiger Skulpturen bereicherte.
Zwei Gewölbebolzen (Štefánikova Straße 136). Sie stammen aus einer erlöschten mittelalterlichen gotischen Klosterkirche - wahrscheinlich einer Johanniterkirche - in dem Bereich der Detvianska Straße und in die Pfeilervorderseite des Pfarrtores wurden sie nachträglich angebracht. An dem einen Bolzen ist der Kopf Christi dargestellt, der zweite ist mit steinmetzmäßig geschickt anfertigten Pflanzenblättern geschmückt. Die Bolzen sind der älteste Beleg des bildhauerischen Kunsthandwerkes in Piešťany.
Straßenstatue des hl. Wendelin (im Areal der römisch-katholischen Kirche des hl. Stefan des Königs, Štefánikova Straße 138) - Kulturdenkmal. Die Sandsteinplastik des Heiligen mit einem Schäfchen und einem kleinem Kalb bei seinen Füßen - ein Werk eines anonymen Volkskünstlers - ist das frühzeitigste Sakralmuster des sog. Volksbarock in Piešťany. Auf dem Postament befindet sich die Aufschrift: "SANCTE WENDELINE ORA PRO NOBIS..." und das Jahr 1760. Der Schutzheilige der Hirten der hl. Wendelin gehörte zu den beliebten Heiligen des slowakischen Landes, seine Steinstatuen waren oft polychrom. In diesem Fall wurden die ursprünglichen Farben nicht erhalten - sie wurden durch einen weißen Anstrich ersetzt.
Straßenstatue des hl. Florian (im Areal der römisch- katholischen Kirche des hl. Stefan des Königs, Štefánikova Straße 138) - Kulturdenkmal. Das Werk eines anonymen, barocken Künstlers ist an der Säule angebracht, auf ihrem Steinsockel befindet sich die Aufschrift: "S. Floriane ora pro nobis" und das Jahr 1764. Der frühchristliche Märtyrer Florian wurde im 4. Jahrhundert umgebracht; er wird als der Beschützer vor Feuerbränden verehrt. Er ist der Schutzheilige der Feuerwehrmänner, Schornsteinfeger und Maurer und wird als ein römischer Soldat dargestellt, der Wasser auf ein brennendes Haus gießt.
Steinkreuz mit dem Gekreuzigten, beim Kreuzfuß die Statue der Jungfrau Maria (im Areal der römisch-katholischen Kirche des hl. Stefan des Königs, Štefánikova Straße 138). Die barocke Sandsteinkomposition, ein Werk eines anonymen Meisters, entstand im Jahre 1791. Unter den "wandernden" Sakralplastiken hat sie den lokalen Primat in der Zahl der Standortwechsel. Das Kreuz stand ursprünglich auf der heutigen Beethoven Straße bei der heute schon nicht mehr existierenden Barockkapelle des hl. Johannes von Nepomuk, später in der Nähe der "Klara" und von dort wurde es in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts in die Nähe der Kirche des hl. Stefan verlegt.
Dreifaltigkeitssäule (im Areal der römisch-katholischen Kirche des hl. Stefan des Königs, Štefánikova Straße 138). Die Kreation eines anonymen, klassizistischen Künstlers steht, als die einzige von allen Bildhauerartefakten verteilten ringsum der Kirche, auf ihrem ursprünglichen Platz. Aus der Inschrift "KE CTI A CHVALE BOSKEG POLOŽENA 1833 / Z. M. L. R." ist offensichtlich die Zeitverbundenheit mit der Kirchenweihe. Die Säule ist eines von zwei Denkmälern die in dem selben Jahr der Heiligsten Dreifaltigkeit gewidmet wurden.
Pieta (im Areal der römisch-katholischen Kirche des hl. Stefan des Königs, Štefánikova Straße 138). Auf dem Konsolträger an der Vorderseite des Pfeilerbildstocks der Statuengruppe der Mutter der Sieben Schmerzen Jungfrau Maria mit dem toten Christus steht das Bildwerk des hl. Johannes von Nepomuk. Die Sandsteinkomposition wurde wahrscheinlich von einem professionellen Künstler vermutlich in der Mitte des 20. Jahrhunderts geschaffen. Bevor sie in die Nähe der Kirche verlegt wurde, stand sie auf der Kurinsel, eingefügt in den Heckenzaun der Gartenanlage des Hotels Thermia Palace.
Denkmal Madonna des hl. Rosenkranzes (im Areal der römisch-katholischen Kirche des hl. Stefan des Königs, Štefánikova Straße 138). Ursprünglich stand es im Stadtpark, in der Nachbarschaft der Villa "Cmunt" (z. Z. "Berlin"). Weiß gestrichen, angeblich Marmorstatue ist eine verkleinerte Reproduktion des Lourdes Prototypen. Wie die polnische Aufschrift aus dem Jahre 1890 predigt, das Denkmal "Na wiekszą chwałę Boga / w dowód żywej wiary / i najgłębszej czci i / synowskiej wdzięcznośći / dla / najświętszej Maryi Panny / Królowej nieba / za doznane łaski / postawił łaski / Mateusz Cegłecki / właściciel dóbr ziemskich / w Galicyi", der sich in Piešťany behandeln ließ und gesund wurde. (Zur größeren Ehre Gottes, zum Beweis des lebendigen Glaubens, und tieferer Ehrfurcht und, Dankbarkeit eines Sohnes, für, die Allerheiligste Jungfrau Maria, Himmelskönigin, für erfahrene Gnaden, stellte zu Ehren, Mathias Cegelski, Besitzer der irdischen Güter in Galizien).
Straßenstatue des hl. Johannes von Nepomuk (im Areal der römisch-katholischen Kirche des hl. Stefan des Königs, Štefánikova Straße 138), aufgestellt auf einem Bildstock, stammt aus dem Jahre 1896. Das Werk eines anonymen Volkskünstlers, hergestellt aus Sandstein, ursprünglich wohl polychrom. Der populäre tschechische Heilige, verehrt als Beschützer vor dem Hochwasser, der Behüter des guten Rufes, der Schweigsamkeits- und Beichtgeheimnispatron, der Schutzheilige der Mühlmeister und Floßführer, wird in einem liturgischen Gewand dargestellt, mit einem Kreuz oder auch einem Palmenzweig in seinem Arm und fünf Sternen um seinen Kopf, bedeckt mit einem Barett. Er starb einen Märtyrertod im Jahre 1393.
Gedenktafel des Aufbaus der Kirche des hl. Stefan des Königs (Štefánikova Straße 138, Kirchenvorraum) - Kulturdenkmal. Die lateinische Aufschrift beinhaltet ein Chronogramm, d. h. eine Jahreszahl, die im Text verschlüsselt ist und mit großen Buchstaben, die mit römischen Ziffern identisch sind, hervorgehoben ist. In diesem Fall das Jahr 1831. An der Wand gegenüber der Gedenktafel hängt ein Holzkreuz mit dem Korpus des Gekreuzigten, eine sehenswerte unsignierte Schnitzarbeit aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Steinkreuz mit Korpus (Žilinská Straße, beim Friedhof) aus dem Jahre 1779 ist das zweitälteste von ungefähr zehn von Straßensteinkreuzen in situ. (Das älteste, aus dem Jahre 1753, ohne das ursprüngliche Bildwerk des Gekreuzigten, befindet sich an dem Anschluss der Straßen Družobná und Dudvážska in einem isolierten Stadtteil - der ehemaligen selbständigen Gemeinde Kocurice. Das wahrscheinlich drittälteste Steinkreuz, aus dem Jahre 1783, steht an der Kreuzung der Straßen Sládkovičova und Tatarkova). So wie bei der Mehrheit der örtlichen sakralen Bildhauerwerke, handelt es sich bei dem Autoren der Komposition um einen anonymen Volkskünstler. Die Sandsteinoberfläche wurde nicht mit einer Anstrichschicht modifiziert.
Dreifaltigkeitssäule (Vrbovská Straße). Von drei örtlichen Denkmälern, gebaut zur Ehre der Heiligsten Dreifaltigkeit, ist sie am reichsten dekoriert und ausgebaut. Die reiche dreigeschossige auf drei Seiten gerichtete barocke architektonisch-bildhauerische Komposition mit Säulen, Nischen, einem Pylon und einem reichhaltigen Skulpturenschmuck ist das Werk eines unbekannten Künstlers. Auf einer der drei Donationsaufschriften ist das Jahr 1831 angegeben, das Jahr der Entstehung des Monuments.
Dreifaltigkeitssäule (Kocurice, Dudvážska Straße). Ein solides, unsigniertes kunsthandwerkliches Werk. In der Kartusche auf dem Bildstock der Säule befindet sich die Aufschrift: "KU CTI NAJSVÄTEJŠEJ TROJICE POSTAVILA KOCURICKÁ OBEC ROKU 1909". (Zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit errichtete die Gemeinde Kukurice.)
"Hauptkreuz" (Kocurice, Friedhof). Ein Steinkreuz mit Korpus und einem ungewöhnlichen, anbetenden Statuenpaar, der Jungfrau Maria und des hl. Johannes Nepomuk (!) an der Säulenplatte. Das Kreuz wurde im Jahre 1927 von dem bedeutenden Steinbildhauer Václav Rympler (1883 - 1949) aus Piešťany geschaffen. Obwohl das Kreuz im Vergleich mit dem Alter des Friedhofs jung ist (das älteste Grabmal trägt das Jahr 1876), die außergewöhnliche Figurenkonstellation - der Austausch des hl. Johannes des Evangelisten für den hl. Johannes von Nepomuk - rückt das Kreuz zwischen die interessantesten Sakralplastiken.
Statuen der vier griechisch-römischen Gottheiten (Kurinsel, im Park vor dem Hotel "Thermia Palace") - Kulturdenkmal. Es sind in menschlicher Größe, in klassizistischer Ausführung dargestellt: die Blumengöttin Chlóris - Flora, der Handelsgott Hermes - Merkur, die Göttin der Weisheit Pallas Athena - Minerva und die Göttin der Ernte Deméter - Ceres. Ein anonymer Bildhauer bildete die Statuen aus Sandstein Anfang des 19. Jahrhunderts (Hermes ist datiert mit 1803) und nach Piešťany wurden sie im Jahre 1942 aus dem Areal des Kastells in Kráľová bei Senec verlegt. Zuerst schmückten sie den Garten des Hotels "Thermia Palace" und erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahmen sie die heutigen Plätze ein. Im Jahre 1992 wurden die Statuen, als eine Kollektion zu einem Kulturdenkmal Nr. 10701/1 - 4 erklärt.
"Najade" (beim Außenthermalbecken in einem getrennten Teil des Gartens vom Hotel "Thermia Palace", Kúpeľný ostrov, Kurinsel 2) - Kulturdenkmal. Die Metalllegierungsfigur einer Nymphe mit einem Fisch in gehobener rechten Hand und vollem Netz, übergeworfen über dem linken Arm, das Werk eines unidentifizierbaren Autors, wahrscheinlich aus dem Jahre 1859. Zusammen mit ihr wurden im Jahre 2001 in das Zentralverzeichnis des Denkmalfonds der Slowakischen Republik unter anderen auch die Interieurmarmorplastiken "Tri grácie" ("Drei Grazien"), "Afrodita" ("Aphrodite") und "Hlava dievčaťa" ("Mädchenkopf") und eine Kollektion der Jugendstilholzkonsolen mit bronzenen Frauentorsos aufgenommen, alles in den Räumlichkeiten des Kurhotels "Thermia Palace".
Reliefhermen an den Fassaden des "Kursalons" (Beethovenova Straße 5) - Kulturdenkmal. Der Autor des Gebäudeentwurfs war der Architekt Ignác Alpár (1855 - 1928); die plastische Dekoration wurde serienweise, als Baufertigteile produziert. Die Entstehung wird auf das Jahr 1894 datiert. Auf der unweiten Winterova Straße sind zumindest die Statuen und das Relief an der Stirnseite der neogotischen Kapelle Nr. 74 aus dem Jahre 1897 (bei der Kolonnadenbrücke) und zwei um etwas jüngere Jugendstilfrauenfiguren an der Fassade des Gebäudes Nr. 36 ("Júliin dvor", "Julias Hof") zu beachten.
Büste der Kaiserin und Königin Elisabeth (Kúpeľný Ostrov, Kurinsel 4). Der Autor des bildhauerischen Portraits der Gattin des vorletzten habsburgischen Herrscher (lebte in den Jahren 1837 bis 1898) - in der Literatur oft irrtümlich als ein Werk von Fadrusz bezeichnet - ist der Budapester Bildhauer Gyula Jankovics (1865 - 1932). Die Büste aus dem Carrara Marmor, angebracht auf einem Piedestal, wurde am 10. August 1902 in der Achse der heutigen Beethoven Straße, zwischen den Gebäuden der jetzigen Kurverwaltung und der Buchhandlung enthüllt (etwa an der Stelle der abgerissenen Barockkapelle des hl. Johannes von Nepomuk). Nach dem Sturz der Monarchie begann die Statue zu wandern, der heutige, nicht gerade der glücklichste Platz in der Nische des linken Vorbaus der Balneotherapie "Irma" muss nicht der endgültige sein.
Köpfe eines Mannes und einer Frau (Pod Párovcami Straße 1297/98). Auf den Pfeilern in den Hof eines reichen Bauernhauses aus dem vorigen Jahrhundert, ragen zwei, möglicherweise steinerne, aber eher wohl keramische Köpfe einer Frau und eines Mannes in Lebensgröße hinein. Ein ansässiger Künstler verbildlichte die damaligen Bauernhofbesitzer und dank der rücksichtsvollen Behandlung der Nachkommen, hielten die mit Ölfarbe bemalten Gesichter über alle Fallstricke des mit Kriegen und Modernisierungen besessenen 20. Jahrhunderts, bis zur Gegenwart an, als einziges Beispiel seiner Art in Piešťany.
"Krückenbrecher" (Winterova Straße 72) - Kulturdenkmal. Die Bronzestatue in Übergröße, wurde nach dem Entwurf der Bildhauers Robert Kühmayer (1883 - 1962) abgegossen und als ein Kompositionsbestandteil des Brückenportals im Jahre 1933 gesetzt. Der "Krückenbrecher" wurde zu einem bedeutenden Werbesinnbild des Heilbades und bei der Erhebung von Piešťany zur Stadt bekam er seinen Platz im Stadtwappen. Er ist ohne Zweifel die bekannteste und die meist fotografierte Statue in Piešťany.
"Junge mit Fisch" und "Junge mit Hase" (beim Springbrunnen im Garten des Hotels "Thermia Palace", Kúpeľný ostrov 2 - Kurinsel). Der Bildhauer Alojz Rigele (1879 - 1940) aus Bratislava, der auch der Autor der Frauenplastik mit dem Gesicht von Leona Winter über dem Grabstein der Familie Winter auf dem Friedhof auf der Bratislavská Straße ist, schuf die Statuen in dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts aus weißem Marmor.
Denkmal des Professor Karel Domin (Kurinsel, an dem Anschluss der Domin Promenade mit der Zentralallee). Der Professor der Prager Karlsuniversität Karel Domin (1882 - 1953) schrieb, neben einer Reihe gezielter Fachstudien gewidmet der örtlichen Flora, eine fundamentale Abhandlung: "Piešťanská květena" ("Piešťaner Flora") (1931). An dieses Ereignis erinnern drei Gedenktafeln mit identischer Aufschrift in Slowakisch, Englisch und Deutsch, eingebaut in der Wand eines steinernen Rastplatzes. Sie wurden (noch zu Lebzeiten von Domin) im Rahmen des Programms der 5. Hauptversammlung der Musealgesellschaft von Piešťany am 24. Juli 1935 enthüllt.
Denkmal der Opfer des Ersten Weltkriegs (Štefánikova Straße, gegenüber der römisch-katholischen Kirche des hl. Stefan des Königs). Das sandhaltige bildhauerisch-architektonische Werk schuf im Jahre 1937 der örtliche Landsmann, akademischer Bildhauer Valér Vavro (1911 - 1991). An den drei Seiten des massiven Postaments, auf dem sich die Statuegruppe Christi und einer Mutter erhebt, die über dem Körper ihres toten Sohnes trauert, sind schwarze Marmortafeln mit 175 Namen der gefallenen Bürger von Piešťany eingesetzt.
Statue "Ernte" (Sad Andreja Kmeťa - im Stadtpark, vor dem Haupteingang in den musealen Teil des "Kursalon" Gebäudes) entstand im Jahre 1937. Der Autor, akademischer Bildhauer V. Vavro, trug mit dem Werk zum Andenken an seinen frühzeitig verstorbenen Freund bei, eines aus der Künstlergruppe mit Beziehung zu Piešťany, des Malers Zolo Palugyay (1898 - 1935). Somit ist die Sandsteinfrauenfigur auch eine gewisse inoffizielle, Gedenkstätte, die an die erfolgslose Errichtung einer Künstlerkolonie in Piešťany erinnert. Gemeinsam mit dem Denkmal der Opfer des Ersten Weltkriegs handelt es sich um ein Beispiel der frühen Schöpfung des Meisters.
Ludwig van Beethoven Denkmal (Sad Andreja Kmeťa - im Stadtpark) - Kulturdenkmal. Stammt aus dem Jahre 1939, der Autor ist der akademischer Bildhauer Ladislav Ľ. Pollák (1912 - 2002). Den Anlass für die Entstehung des Denkmals gab die Hypothese über Beethovens Besuch in Piešťany während seines Aufenthaltes bei der Adelsfamilie Brunswick in der unweiten Gemeinde Dolná Krupá (1801 - 1802).
Denkmal der gefallenen rumänischen Soldaten (Žilinská Straße) - Kulturdenkmal. Im wesentlichen eine architektonische Schöpfung, die an die großen Verdienste der rumänischen Armee bei der Befreiung von Piešťany im April 1945 erinnert, ist das Werk des rumänischen Autors E. Ciuca. Die Aufschriften wurden in der rumänischen und slowakischen Sprache fertiggestellt. Das Monument schaffte man noch vor dem Ende des Jahres 1945 aufzubauen; in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Areal erneuert, und zwar nach dem Entwurf der Ing. A. Stašková.
Denkmal des Adam Trajan aus Beneschau (Sad Andreja Kmeťa - im Stadtpark) - Kulturdenkmal. Die Sandsteinstatue in Übergröße auf einem Postament aus dem gleichen Material repräsentiert den Autor des lateinischen Lobgedichtes "Saluberrimae Pistinienses Thermae" ("das heilende Piešťany Bad"), mit dem er im Jahre 1642, als der erste überhaupt, die heilenden Quellen von Piešťany besungen hatte. Der Poet, der in die Verbannung nach der Schlacht am Weißen Berg gehen musste (*wohl 1586), fand seinen Zufluchtsort in der unweiten Gemeinde Drahovce, wo er als Pastor wirkte. Der Autor des Denkmals, enthüllt 1948, ist L. Ľ. Pollák.
Befreier Denkmal (Nám. SNP, Platz SNP). Der Bildhauer V. Vavro schuf es in dem Jahr des fünften Gedenktages der Befreiung von Piešťany (1950). Die Sandstandkomposition bildet den Schwerpunkt des Platzes, der den Ort gesellschaftlicher Versammlungen und Feierlichkeiten von bedeutenden Ereignissen im Stadtleben bildet.
Springbrunnen "Jungen mit Fischen" (vor dem kultur-gesellschaftlichen Zentrum "Fontána" - "Springbrunnen", Beethoven Straße 1). Traditionalistisch aufgefasstes Werk des akademischen Bildhauers L. Ľ. Pollák aus dem Jahre 1956 ist teils aus feinem Sandstein ausgehauen und teils aus Kunststein geformt. Der Springbrunnen gehört zu den Höhepunkten zahlreicher Werke des Künstlers, der bis zu seinem Tod (2002) in Piešťany arbeitete. In einer kurzen Entfernung vom Springbrunnen - im Stadtpark und auf der Winterova Straße - befinden sich mehrere Arbeiten des Künstlers: Denkmal der aufständischen Flieger von Piešťany, Beethoven Denkmal, Denkmal des Sängers A. Trajan, Gedenktafel des Ľ. Winter.
"Liebhaber" (Sad Andreja Kmeťa - im Stadtpark). In Bronze gegossene Statuengruppe, das Werk des akademischen Bildhauers Alexander Trizuljak (1921 - 1990), kam nach Piešťany im Jahre 1961. Die damalige Ausstellung der Werke des Künstlers in den Parks von Piešťany war der Anfang der Tradition von Freiluftausstellungen, die mehr oder weniger kontinuierlich fast bis zur Jahrtausendwende fortgesetzt wurde. In dem Park unweit des Kunsthauses ist eine etwas jüngere (1963 - 1964), gleichnamige Steinplastik der bulgarischen Bildhauerin J. Boškova aufgestellt worden.
Frauentorsorelief (in einem getrennten Gartenteil des Hotels "Thermia Palace", Kúpeľný ostrov 2 - Kurinsel), ein weiteres Werk von A. Trizuljak. Das Relief ist in einen 180 Zentimeter hohen Quaderstein aus weißem Marmor ausgehauen. Ursprünglich, zum Anlass der Freiluftausstellung des Autors im Jahre 1961, wurde es in der Nähe der Kurverwaltungsgebäude auf der Beethoven Straße aufgestellt. Ebenfalls wie die Statuengruppe "Liebhaber" repräsentiert das Werk die lyrische Komponente des Schaffens von Trizuljak.
"Stier" (Sad Andreja Kmeťa - im Stadtpark). Die geschweißte Metallskulptur (J. Bezák, 1963) bekam die Stadt geschenkt nach dem Ende der Ausstellung der Studentenbildhauerwerke in den Parks von Piešťany im Jahre 1964. Nach einigen Standortwechseln kam sie schließlich im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts auf ihren jetzigen Platz.
"Sĺňava" (das Areal eines offenen Thermalbeckens beim Kurhotel "Splendid", Kúpeľný ostrov 32 - Kurinsel). Die bildhauerische Personifizierung des Stausees Sĺňava an dem Fluss Váh (Waag) entstand 1964. Im Jahre 1967 stellte sie der Autor V. Vavro der Öffentlichkeit vor, und zwar an der ersten Triennale der slowakischen Bildhauerkunst. Sie trägt den Namen "die Statue der Parks von Piešťany". Die sich aufrichtende Frauenfigur, ausgehauen aus weißem Marmor, bleibt eine Erinnerung an die Geburt und Benennung des bedeutenden Wasserwerkes unterhalb von Piešťany (1956 - 1960).
"Familie" (Beethovenova Str. / Winterova Str.). Der Autor der bronzenen Komposition dreier Figuren - Eltern mit einem Kind - in deutlicher Übergröße, ist der akademische Bildhauer Ladislav Snopek (*1919). Die Statuengruppe, angebracht in einer parkangerichteten, dreieckigen Fläche, gewonnenen nach der Beseitigung einer älteren Bebauung, ist seit dem Jahre 1966 im Besitz der Stadt.
"Letzter Brief" (Winterova Str., vor dem nördlichen Abschluss der Kolonnade), ist das Werk des heimatlichen Landsmannes Valér Vavro. Der Künstler schuf die Statue aus Qualitätskalkstein im Jahre 1967. Das Werk reiht sich in ungefähr zwei Duzend seiner bildhauerischen Außenarbeiten ein, die das öffentliche Gelände der Heimatstadt schmücken.
"Vogelmutter" (Sad Andreja Kmeťa - im Stadtpark). Der Bildhauer - Laienkünstler Libor David (*1947) stellte an der Freiluftausstellung im Jahre 1968 eine Steinplastik mit Märchenmotiven aus, die später in den Besitz des Städtischen Kulturzentrums ging und als eine ständige Verzierung des Stadtparks blieb.
"Stein zur Meditation" (Sad Andreja Kmeťa, beim Amphitheater). Das Travertinobjekt des österreichischen Bildhauers Karl Prantl (*1923), nicht ganz glücklich angebracht, stammt von der Ausstellung "Die Statue der Piešťany Parks 1969". Gehört in eine Gruppe der Werke, die die internationale Dimension der bildhauerischen Dekoration der örtlichen Parks demonstriert. In der selben Zeit bekam die Stadt auch "Dekomponierte Betonwerksteine" des deutschen Autors Werner Schreib (*1925), aufgestellt im "Rosengarten" des Stadtparks.
"Fröhliche Jugend" (A. Hlinka Straße, nordwestlicher Innenblockbereich). Mehrere Umstände - haltbares Material, die Form und Plazierung in der Nähe des Kinderspielplatzes - breiten die elementare, dekorative Bestimmung der Statuengruppe um eine weitere Dimension aus und erlauben den Kindern in ihr das Potential eines außergewöhnlichen Klettergerüstes zu entdecken und sie durch vielfältiger Art zum Beleben ihrer Spiele zu verwerten. Diese Arbeit von V. Vavro aus dem Jahre 1969 reiht sich zu denen, die die Innenblockbereiche der Nachkriegswohnviertel verschönern.
"Frau" (Kúpeľný ostrov 26 - Kurinsel, in einem der Innenhöfe der Balneotherapie beim Kurhotel "Palace"). Die schmale Bronzefigur, 217 Zentimeter hoch, stammt aus dem Jahre 1971. Der Autor, der Bildhauer Pavol Tóth (1928 - 1988) bemühte sich in seinem Schaffen erfolgreich um die bildende Äußerung, basierend auf der Klarheit des Modells und Formenreduktion, die an den bildhauerischen Urtyp erinnert. Eine weitere bronzene Frauenplastik von ihm ist vor der Eintrittsfassade des Hotels "Palace" aufgestellt.
"Die Liegende" (Sad Andreja Kmeťa - im Stadtpark beim Kunsthaus). Die Autorin der eindrucksvollen Travertinplastik (1972) ist die slowakische Spitzenkünstlerin, die häufige und prominente Teilnehmerin der Ausstellungen "Die Statue der Parks von Piešťany", die akademische Bildhauerin Klára Pataki (*1930) aus Bratislava.
"Zeitweisheit" (Winterova Str., vor dem südlichen Kolonnadenabschnitt). Die bronzene bildhauerische Kreation aus dem Jahre 1973, das Werk des bildenden Künstlers aus Bratislava, des akademischen Bildhauers Andrej Rudavský (*1933) ist eines der Muster der modernen Strömungen in der slowakischen Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts.
Sechs Plastiken stilisierter Tiere (Staničná Str. / A. Hlinku Str., im Grünflächenbereich). Die farbig markierten Metallwerke des Bildhauers Vladimír Kompánek (*1927) erwarb die Stadt im Jahre 1973 und ihre Bestimmung war die Spielplätze der neuen Kindergärten, bzw. die öffentliche Kinderspielplätze, zu schmücken und sie anziehender zu machen. Die Schöpfung von Kompánek ist im gewissen Sinne das bildhauerische Äquivalent der Malerei von Fulla.
Springbrunnen "Victoria Regia" (Staničná Str. / Andreja Hlinku Str.). Entstand in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts nach dem Entwurf des Ing. Arch. Rudolf Krajíček (*1921) im Rahmen der Veranstaltung "Piešťany, die Stadt der Springbrunnen", proklamiert in den Jahren 1970 - 1971. (Die Blüte der Victoria Regia ist eines der Merkmale von Piešťany).
Holzplastiken (die Fläche des ehemaligen "Teplický Friedhofs", Štúrova Str.). In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden im Park-, Wohngebiets- oder anderem Grünbereich mehrere ausgedehnte Holzplastiken angebracht, die im Rahmen der zyklischen Bildhauersymposien in der Gemeinde Moravany an der Waag entstanden, gegebenenfalls von den Ausstellungen "Die Staute der Parks von Piešťany" erworben wurden. Drei Arbeiten auf der Štúrova Straße stammen von Anna Goliášová-Drobná ("Dankblume", 1974), František Šándor ("Poesie", 1977) und Dušan Pončák ("Tier", 1978). Ebenso, wie auch in den Fällen von anderen unpassend verlegten Holzartefakten, leiden sie unter Wettereinflüssen und es droht ihnen der Niedergang.
"Parkplastik" (Kurinsel). Die Kollektion von sieben keramischen Objekten aus den Jahren 1976 - 1977 ist das Werk des bildenden Künstlers Jozef Sušienka (*1937). Es wurde im Rahmen der Veranstaltung "Die Statue der Parks von Piešťany 1977" ausgestellt und nach der Wiederverlegung ist die Plastik zum Dauerbestandteil der Parkanlage der Kurinsel geworden.
"Ode an die Freude" (Sad Andreja Kmeťa - im Stadtpark im Vordergrund des Kunsthauses). Das Bildwerk entstand im Jahre 1980 nach dem Entwurf des akademischen Bildhauers Emil Venkov (*1934). Das hohe Kunstmetallkomplement des Kunsthausesareals ist ein zweckmäßiger Blickfang, der zufällige Passanten ins Gravitationsfeld der Kulturstätte lockt.
"Berge" (die Fläche des ehemaligen "Teplický Friedhofes", Štúrova Str.). Die variable Gesteinplastik entstand, als eine Wettbewerbsarbeit in den Jahren 1982 - 1983; bei der Ausstellung "Die Statue der Parks von Piešťany" wurde das Werk im Jahre 1984 präsentiert. Neben der dekorativen Funktion erfüllt sie (oder sollte erfüllen) auch die Bestimmung einer verstellbaren Kinderrutschbahn. (In einigen Verkleinerungen dient sie auch als eine Innendekoration). Ihr Gestalter, der Bildhauer Lubomír Jakubčík (*1926) lebt seit dem Jahre 1968 in Piešťany; er arbeitet Keramik, Steinmasse und Porzellan.
"Mutter" (Parkanlage beim Hotel "Park Avenue", Beethoven Str. 3). Der Autor L. Jakubčík schuf das Werk aus glasierter Steinmasse (1982 - 1983). In der Zeit, als die figurale Plastik aufgestellt wurde, diente das Gebäude als ein Kinderkrankenhaus, mit dem das Werk auch thematisch Bezug nahm. Die damalige Nutzung des Gebäudes erklärt auch das Aufsetzen der Sandsteinplastik "Märchen" vor die Eingangsfassade (V. Vavro, 1963).
"Blumen zur Befreiung" (Kúpeľný ostrov 26, Kurinsel, in einem der Innenhöfe der Balneotherapie beim Kurhotel "Palace"). Es handelt sich um neun Objekte aus glasierter Steinmasse, die Arbeit der Bildhauerin - Keramikerin Mira Trančíkova (*1939). Diese Autorin mehrerer mit Auszeichnungen dotierter Werke, wurden in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts an den zyklischen Ausstellungen "Die Statue der Parks von Piešťany" ausgestellt, repräsentieren in den Parks auf der Kurinsel und in der Stadt noch weitere Werke, u. a. auch einfallsreiche Steingutsitzgarnituren.
„Jugend“ (vor dem Kurhotel „Palace“, Kúpeľný ostrov 26 - Kurinsel). Das dekorative, symmetrische, rostfreie Bildhauerobjekt, 330 Zentimeter hoch, schuf der aus Piešťany stammende Künstler, Bildhauer und Maler Ladislav Sulík (*1946) für die Ausstellung „Die Statue der Parks von Piešťany“ im Jahre 1989.
Büste und Gedenktafel des Ivan Stodola (Námestie SNP 5 - Platz SNP). Das granitartige Bildhauerwerk von V. Vavro ist, nebst der Tafel von L. Sulík angefertigt, seit dem Jahre 1992 an dem Haus angebracht, in dem der Arzt und slowakische Spitzenschriftsteller und Dramaturg Dr. med. Ivan Stodola (1888 - 1977) in den letzten Jahren seines Lebens wohnte.
Büste des Architekten Emil Belluš (Kukučínova Straße 15, Eingangshalle des Hauptpostgebäudes). Das Bronzeportrait des slowakischen Frontarchitekten und Hochschulprofessoren (1899 - 1979), u. a. auch den Autoren der "Kolonnaden" Brücke in Piešťany und des Postgebäudes, ist das Werk des akademischen Bildhauers A. Trizuljak. Die Büste entstand noch zu Lebzeiten von Belluš und wurde im Jahre 1999 aufgestellt, aus Anlass der Feierlichkeiten des nicht mehr erlebten hundertsten Jahrestages der Geburt des Professors.